Fehlende Nachfrageimpulse aus der Industrie belasten Grosshandel
Im Ostschweizer Grosshandel hat sich der Abwärtstrend im Herbst weiter fortgesetzt. Jedes dritte Unternehmen beschreibt seine Geschäftslage mittlerweile als schlecht.
Insbesondere die Zulieferer der Industrie leiden unter der schwachen globalen Nachfrage. Rund drei Viertel aller befragten Unternehmen berichten von einer ungenügenden Nachfrage. Entsprechend werden die weiterhin erhöhten Lagerbestände nur langsam abgebaut.
Die befragten Grosshändler stellen einen Anstieg der Lieferfristen fest. Die Unternehmen haben sich jedoch mehrheitlich gut darauf eingestellt. Lieferengpässe treten nur vereinzelt auf. Mittelfristig stellt die Fragmentierung des globalen Handels eine Herausforderung für den Grosshandel dar. Der stark auf den internationalen Warenverkehr angewiesene Grosshandel ist auf den freien Güterverkehr angewiesen. Die geopolitischen Unsicherheiten verringern daher die Planungssicherheit im Grosshandel.
Aufgrund der weiterhin schleppenden Wirtschaftsentwicklung in der Industrie rechnen die Grosshändler auch in den kommenden Monaten nicht mit einer spürbar anziehenden Dynamik. Bei der Geschäftslage erwarten die befragten Unternehmen eine Seitwärtsentwicklung. Auch bei der Nachfrage zeichnen sich gemäss Umfrage keine neuen Impulse ab. Die Grosshändler rechnen in den kommenden Monaten mit eher steigenden Einkaufspreisen, was unter anderem an den gestiegenen Frachtkosten liegen dürfte. Diese Kostensteigerungen beabsichtigen sie an ihre Kundschaft weiterzugeben.
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