Defensivere Positionierung nach starkem Jahresauftakt
Die Aktienmärkte sind fulminant ins Jahr 2025 gestartet. Wir gewichten Aktien neu neutral, behalten jedoch das Übergewicht bei den defensiveren Schweizer Titeln bei.
Nach dem dynamischen Jahresauftakt blieb die Stimmung an den Aktienmärkten auch im Februar positiv. Allerdings hat die Aufwärtsdynamik zuletzt etwas nachgelassen. Die globale Konjunktur zeigt sich insgesamt robust, aber die regionalen Unterschiede haben weiterhin Bestand. Die US-Wirtschaft bleibt zwar in guter Verfassung, doch die Zweifel hinsichtlich der Inflationsentwicklung nehmen zu und dürften die Euphorie zunehmend dämpfen.
Aufwärtsrisiken für die Inflation
Die potenziellen Aufwärtsrisiken für die Inflation durch die Handels- und Einwanderungspolitik des amerikanischen Präsidenten Donald Trump sorgten bereits für einen Anstieg bei den Inflationserwartungen. Die US-Notenbank Fed signalisierte, vor einer weiteren Anpassung des Zielkorridors für den Leitzins zusätzliche Fortschritte bei der Inflationsentwicklung abwarten zu wollen. Die Unterstützung für die Aktienmärkte durch die Geldpolitik fällt damit geringer aus. Die neue amerikanische Regierung sorgt zudem mit ihrem unkonventionellen Politikstil für erhöhte Unsicherheit bei Staaten und Unternehmen, was mittelfristig zu einem Belastungsfaktor wird. Hinzu kommt, dass die Positionierung vieler Investoren inzwischen historisch einseitig ist – ein Faktor, der das Risiko erhöhter Marktschwankungen verstärken könnte.
Aktien neu auf neutral
Angesichts der sehr positiven Marktentwicklung und der zunehmenden Unsicherheiten gewichten wir Aktien neu neutral und reduzieren das Risiko im Portfolio etwas. Das Marktumfeld ist zwar grundsätzlich konstruktiv, doch steigende Bewertungen und erhöhte wirtschaftspolitische Risiken mahnen zur Vorsicht. Regional behalten wir das Übergewicht bei Schweizer Aktien bei – vor allem aufgrund der defensiven Sektorstruktur. Bei US-Aktien reduzieren wir das Übergewicht und gewichten diese neu neutral. Auch europäische Aktien reduzieren wir nach der jüngsten starken Performance. Aktien aus Schwellenländern bleiben taktisch untergewichtet. Die Obligationenquote liegt nach wie vor deutlich unter der strategischen Allokation. Die Allokation in Gold dient gemeinsam mit der erhöhten Liquiditätsquote der Stabilität des Portfolios.

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