Aktienmärkte im Zwiespalt

Die Politik von Donald Trump belastet derzeit den US-Aktienmarkt trotz solider Gewinnaussichten. In Europa erhofft man sich positive Impulse durch die angekündigten fiskalpolitischen Stimuli.

In den letzten Wochen hat die Stimmung an den Aktienmärkten spürbar nachgelassen. Zwar bleibt die globale Wirtschaftslage solide, doch die Unsicherheiten betreffend die weitere Konjunkturentwicklung haben deutlich zugenommen. Hauptverantwortlich ist die erratische Wirtschafts- und Handelspolitik von US-Präsident Trump, die insbesondere amerikanische Aktien belastet.

Europa profitiert von Fiskalimpulsen

In Europa sorgen hingegen die Ankündigungen von milliardenschweren Programmen zur Stärkung der Verteidigung und der Infrastruktur in Deutschland für Kursavancen. In der grössten EU-Volkswirtschaft werden die Staatsausgaben deutlich ansteigen. Dies bietet Chancen für eine dringend benötigte wirtschaftliche Belebung in Deutschland und Europa, einschliesslich der Schweiz, und sendet ein positives Signal. Allerdings handelt es sich meist um langfristige Projekte, sodass die Effekte erst mit erheblicher Verzögerung spürbar werden. Gleichzeitig ergeben sich Nebenwirkungen wie höhere Zinsen auf Staatsanleihen, und strukturelle Probleme wie die Herausforderungen in der Autoindustrie oder die überbordende Bürokratie bleiben bestehen.

Aktien bleiben neutral gewichtet

Angesichts der globalen Unsicherheiten behalten wir die neutrale Gewichtung bei den Aktien bei. Innerhalb der Aktienmärkte favorisieren wir weiterhin die Schweiz und belassen das Übergewicht bei Schweizer Titeln – vor allem dank der defensiveren Zusammensetzung. Amerikanische Aktien haben zum Teil sehr deutlich korrigiert, und insbesondere im Technologie-Bereich sind wieder vernünftigere Bewertungen vorzufinden. Wir erachten die Korrektur bei den US-Aktien als zu stark und erhöhen die Allokation entsprechend auf ein moderates Übergewicht. Den Aufschwung bei den europäischen Aktien als Reaktion auf die Ausgabenprogramme in Deutschland und der EU nutzen wir zur Gewinnmitnahme und erhöhen das Untergewicht. Bei den Aktien aus den Schwellenländern bleiben wir taktisch untergewichtet. Die Obligationenquote liegt nach wie vor deutlich unterhalb der strategischen Allokation. Neben der erhöhten Liquiditätsquote halten wir auch an der Goldallokation fest, da sie eine stabilisierende Funktion erfüllt.

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