Der Weg zum nachhaltigen Eigenheim

Möchten Sie Ihr Eigenheim sanieren und nachhaltig modernisieren? Erfahren Sie von Rémy Erismann, wie seine Erfahrungen sind und welche Tipps er für Sie bereithält.

In der Schweiz sind Gebäude durch deren Bau und den Betrieb für rund ein Drittel der CO2-Emissionen verantwortlich. Entsprechend tun Sie mit nachhaltigem Bauen und Sanieren etwas für die Umwelt. Sie verbessern Ihre Lebensqualität und diejenige, kommender Generationen. Und letztendlich zahlt es sich auch mittel- bis langfristig finanziell für Sie aus:

  • Sie tun etwas fürs Klima und senken Ihren Energieverbrauch, was zu tieferen Betriebskosten führt.
  • Mit nachhaltigen Investitionen kann sich der Marktwert Ihrer Liegenschaft verbessern.
  • Sie erhalten je nach Investition Fördermittel von Bund, Kanton, Stadt oder Gemeinde.
  • Sie profitieren von einer attraktiven Zinsvergünstigung von 0.3 %.

Welche Möglichkeiten und Tipps gibt es?

Wir haben für Sie Rémy Erismann, Leiter Privatkunden unserer Niederlassung in Flawil, gefragt, wie seine Erfahrungen sind und welche Tipps er für Sie bereithält.

Was empfiehlst du Kundinnen und Kunden, die ihr Eigenheim nachhaltig sanieren/modernisieren möchten?

Als erstes empfehle ich, eine Analyse des Ist-Zustandes des Eigenheims vorzunehmen. Sobald eine erste Vorstellung der Massnahmen vorhanden ist, bietet sich eine Energie-Erstberatung an. Dabei beantworten Fachpersonen der Energieagentur St.Gallen die wichtigsten Fragen zu Energie-Themen und ökologischem Bauen. Eine solche Beratung findet in unserem Hauptsitz in St.Gallen oder online statt und ist für unsere Kundinnen und Kunden kostenlos.

Wenn es danach um die Finanzierung geht, ist die Eco-Hypothek eine attraktive Möglichkeit. Was ist diese genau und wie unterscheidet sie sich von einer herkömmlichen Hypothek?

Werden bei einer bestehenden Liegenschaft oder auch bei einem Neubau bauliche, nachhaltige Investitionen getätigt, kann eine sogenannte Eco-Hypothek für diesen Investitionsbetrag abgeschlossen werden. Diese gibt es als Fest-Hypothek oder auch als SARON-Hypothek. Der Vorteil besteht darin, dass die Kundschaft von einer Zinsvergünstigung von 0.30 % profitiert. Zudem kann eine Eco-Hypothek auch schon für kleinere Beträge ab CHF 10'000 abgeschlossen werden.

Gibt es weitere Unterstützung, die nebst der Energie-Erstberatung und der Eco-Hypothek in Anspruch genommen werden kann?

Mit unserem Renovations- und CO2-Rechner bieten wir ein kostenloses Online-Tool an, mit dem man auf einfache Art und Weise künftige Sanierungskosten schätzen kann. Zudem zeigen die Berechnungen, wie es um die Nachhaltigkeit der eigenen Immobilie steht.

Wie haben deine Kundinnen und Kunden auf unsere Angebote in diesem Bereich reagiert?

Das Thema von nachhaltigen Investitionen in die Liegenschaft hat bei unseren Kundinnen und Kunden in letzter Zeit an Bedeutung gewonnen. Dies hat aus meiner Sicht mit dem gestiegenen Umweltbewusstsein unserer Bevölkerung sowie mit der vergangenen Energiekrise und den dementsprechend gestiegenen Energiekosten zu tun. Unsere Angebote sind entsprechend willkommen und werden von der Kundschaft nachgefragt.

Kannst du Beispiele für Projekte nennen, wo du die Kundschaft bei einer nachhaltigen Sanierung und Modernisierung begleiten durftest?

Ich durfte bereits viele meiner Kundinnen und Kunden bei der Finanzierung von nachhaltigen Investitionen begleiten. In sehr guter Erinnerung bleibt mir eine meiner ersten Eco-Hypotheken, welche für die Finanzierung einer Photovoltaik-Anlage auf dem Hausdach von einem Kundenpaar genutzt wurde. Ich durfte sie sogar besuchen, als die ersten Solar-Module geliefert wurden. Man hat gespürt, dass das Paar stolz ist, einen Beitrag zur Gewinnung von nachhaltiger Energie zu leisten.

Installation der Photovoltaik-Anlage auf dem Hausdach des Kundenpaares.

Welche Tipps hast du für Kundinnen und Kunden, die sich für das Thema interessieren?

Am wichtigsten erachte ich einen genauen Plan zu erstellen, in welchen Zeitabschnitten man welche Investitionen tätigen möchte. Danach lohnt sich ein Blick auf das Portal energiefranken.ch. Dort ist sichtbar, welche Fördermittel beantragt werden können. Ebenfalls lohnt sich die Prüfung der steuerlichen Aspekte. Die Investitionen auf mehrere Jahre zu verteilen, macht sicherlich Sinn. Es hilft auch mit anderen Eigenheim-Besitzern zu sprechen, um zu erfahren, welche Erfahrung sie bereits (beispielsweise bei Heizungssystemen oder Photovoltaikanlagen) gemacht haben.

Planen Sie eine energetische Sanierung Ihres Gebäudes?

Dann empfehlen wir Ihnen eine Energie-Erstberatung: Unabhängige Fachpersonen beantworten Ihre Fragen zu Energie-Themen und zum ökologischen Bauen. In Zusammenarbeit mit der Energieagentur St.Gallen bieten wir exklusiv Energie-Erstberatungen an – für Sie als Kundin oder Kunde der SGKB ist diese persönliche Beratung kostenlos. 

Mehr zur Energie-Erstberatung

So gehen Sie am besten vor

Die Vergabe der Eco-Hypothek ist immer an eine bevorstehende bauliche Investition bei einem Wohnobjekt geknüpft, die eine direkte Klimawirkung zur Folge hat. Als nachhaltige Gebäudeinvestitionen zählen:

Illustration eines nachhaltigen Einfamilienhauses mit Solarpanels auf dem Dach und einem Baukran im Hintergrund

Neubauvorhaben
(die überdurchschnittliche Kriterien hinsichtlich Energieeffizienz erfüllen) 

Illustration eines nachhaltigen Einfamilienhauses mit Solarpanels auf dem Dach und einem Thermometer im Vordergrund

Heizungsersatz
(erneuerbarer Energieträger)

Illustration von Arbeitshandschuhen und einem Vorschlaghammer

Sanierung der Gebäudehülle
(z. B. Fassade, Fenster, Dach, Kellerdecke)

Illustration eines Einfamilienhauses, bei dem eine Photovoltaikanlage auf dem Dach installiert wird

Eigenstromerzeugung
(z. B. Installation einer Photovoltaikanlage)

Zur Beurteilung dieser Investitionen orientieren wir uns an offiziellen Zertifikaten sowie an offiziellen Labels und Fördergeldzusagen. Wir nehmen uns gerne persönlich Zeit, um Ihre Situation zu analysieren und zusammen mit Ihnen die nächsten Schritte in Angriff zu nehmen.

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